Munchmuseet, MM K 3742
MM K 3742, Munchmuseet. Datert 27.05.1924. Brev fra Künstler-Vereinigung Dresden.
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Munchs skrevne tekst
Munchs skrevne tekst
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KÜNSTLER-VEREINIGUNG DRESDEN
Herrn
Edward Munch,
Skoien
Sehr verehrter Herr Munch!
Die Kunstler-Vereinigung Dresden dankt Ihnen vielmals für
Ihren so überaus freundlichen Brief und die darin enthaltenen Zusage,
daß Sie uns nach Möglichkeit helfen wollen, eine Ausstellung Ihrer Werke
zusammen zu bringen. Seit Jahren ist es unser Wunsch, eine größere Kol-
lektion Ihrer Werke in unserer jeweiligen Sommer-Ausstellung zu zeigen
und wir haben uns darum schon oftmals Mühe gegeben, ohne eigentlich
richtig zum Ziel zu kommen, d.h. eine so reichliche Zahl Ihrer Werke
zusammen zu bekommen, daß man damit einen schönen Saal hätte füllen
können. Wir hoffen diesmal mit Hilfe von Herrn Lutz unsere Absicht zu
erreichen.
Leider machte sich die wirtschaftliche Notlage, in der sich
Deutschland zurzeit befindet, auch unserem Unternehmen im letzten Augen-
blick sehr unangenehm fühlbar. Der Staat und der Kunstverein, auf deren
Unterstützung wir bisher jedes Jahr rechnen konnten, sind plötzlich
nicht mehr in der Lage, uns einen Zuschuß zu gewähren. So mußten wir
versuchen, aus Privatmitteln einen Fonds zusammen zu bekommen, aus dem
wir unsere notwendigen Ausgaben bestreiten können. Dies war äßerst
DRESDEN, den 27. Mai 1924
Herrn
Edward Munch,
Skoien
Sehr verehrter Herr Munch!
Die Kunstler-Vereinigung Dresden dankt Ihnen vielmals für
Ihren so überaus freundlichen Brief und die darin enthaltenen Zusage,
daß Sie uns nach Möglichkeit helfen wollen, eine Ausstellung Ihrer Werke
zusammen zu bringen. Seit Jahren ist es unser Wunsch, eine größere Kol-
lektion Ihrer Werke in unserer jeweiligen Sommer-Ausstellung zu zeigen
und wir haben uns darum schon oftmals Mühe gegeben, ohne eigentlich
richtig zum Ziel zu kommen, d.h. eine so reichliche Zahl Ihrer Werke
zusammen zu bekommen, daß man damit einen schönen Saal hätte füllen
können. Wir hoffen diesmal mit Hilfe von Herrn Lutz unsere Absicht zu
erreichen.
Leider machte sich die wirtschaftliche Notlage, in der sich
Deutschland zurzeit befindet, auch unserem Unternehmen im letzten Augen-
blick sehr unangenehm fühlbar. Der Staat und der Kunstverein, auf deren
Unterstützung wir bisher jedes Jahr rechnen konnten, sind plötzlich
nicht mehr in der Lage, uns einen Zuschuß zu gewähren. So mußten wir
versuchen, aus Privatmitteln einen Fonds zusammen zu bekommen, aus dem
wir unsere notwendigen Ausgaben bestreiten können. Dies war äßerst
schwierig und erst seit 2 Tagen ist unser Unternehmen als finanziell
gesichert anzusehen.
Sie müssen uns diese Gründe zugut halten und entschuldigen,
daß wir den Plan Ihrer Ausstellung gewissermaßen zurückhaltend bisher
behandeln mußten, uns deswegen noch nicht direkt an Sie gewendet haben
und nicht umgehend die uns angebotenen Bilder des Reinhardt-Frieses
von Herrn Hudtwalker kommen ließen.
Jetzt, nachdem wir uns die finanziellen Sorgen nicht mehr zu
machen brauchen, haben wir Herrn Hudtwalker sofort in Eilbriefen um
Absendung gebeten und wir hoffen nun sehr, daß wir die Ausstellung so,
wie Sie sich vorstellen, zusammen bekommen. Wir haben Herrn Hudtwalker
also auch gleichzeitig um die beiden von Ihnen genannten Bilder und
auch um die Überlassung von Graphik gebeten.
Sie selbst, sehr verehrter Herr Munch, möchten wir nun ebenfalls
bitten, uns die graphischen Blätter und Zeichnungen, die Sie uns über-
lassen können, Baldmöglichst zu übersenden, da wir unsere Ausstellung,
wenn wir die Bilder aus Christiania noch rechtzeitig erhalten können,
möglichst auf Pfingsten eröffnen wollen.
Wir versichern Sie, daß wir die Blätter, die Sie uns anvertrauen,
mit aller Sorgfalt in Obhut nehmen werden und daß wir uns der Auszeich-
nung, die Sie uns damit zuteil werden lassen, daß Sie uns diese Blätter
zur Verfügung stellen, wohl bewußt sind. Wenn Sie uns umgehend anmelden
würden, was Sie uns absenden, wären wir Ihnen außerordentlich dankbar.
Von Ihren persönlichen Freunden Ludwig v. Hofmann und Hettner
habe ich den Auftrag, Sie herzlichst zu grüssen. Hettner ist jetzt leider
ziemlich schwer erkrankt, nimmt aber von seinem Krankenlager aus den
lebhaftesten Anteil daran, daß wir Ihre Ausstellung zusammen bekommen.
Omtalte personer og institusjoner:
F. A. Lutz, Max Reinhardt, Heinrich Hudtwalcker, Ludwig von Hofmann, Otto Hettner