Munchmuseet, MM K 2702

MM K 2702, Munchmuseet. Datert 12.09.1912. Brev fra Albert Kollmann.

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    Herrn
    Edvd Munch
    Maleren
    Hvitsten
    p Kristiania
    Norwegen






    Berlin, 12 Spt. 12  Lieber Herr Munch

    Freut mich, heute Lebenszeichen von
Ihnen Briefkarte. Ich gehe nun
bald auch fort von Berlin u werde
Ihnen später neue Adr. melden.
Heute noch einige wichtige Nach-
richten. Munch ist sehr vielgenann Kommentart
jetzt in Berlin. Paul Cassirer sagt,
dass er 1913 grosse M Ausstllg haben
wird. Er hat in graph. Abteil schon
ganze Reihe gr. Drucke – ich glaube
von dem Juden Flechtheim Düsseldorf
Kgl Kupferstich Kab. hat von Littauer
München Munch Mappe komm Kommentaren lassen.

 

      

    Meine kl. Samm Kommentarlung war bei de Burlet, dann wollte
Kgl Kupferstich Kab. sie noch wieder haben –, aber ich
will Ihnen, lieber H Munch, doch nicht Concurrenz machen
so habe ich nun meine Samm Kommentarlung wieder im Speicher
Denn Alle wollen immer noch alte billige Preise u.
dabei de Burlet so riesig hohe Comm Kommentarission, das geht
doch nicht. Ich habe ihn heruntergebracht auf 25 pct.
aber ich weiss nicht die jetzigen Preise u. so verkaufe
ich nicht. Es war wohl gut ein wenig Leben zu machen
nun ist es aber genug. In Café Josty begrüsste mich
Dr. Reiche Barmen. Der ist aber unverschämt
geworden. Er sagt, ich hätte es übernomm Kommentaren, Munch
zu veranlassen, ein Gemälde (Winter v. 1912) anstatt
M 4000 – nur zu ⅔, also ca. 2500 minus 10 % zu offeriren
Aus diesem Grund hat er immer noch alle Gemälde
Er machte auch freche Bemerkungen kritischer Art.
Ich gebe Ihnen daher den Rat, mit diesem Monsieur
sehr kurz u. streng zu sein. Dr Grisebach ist 1. October
zurück in Jena spätestens dann muss Reiche alles expediren.

    
    Herzl. Gruss Ihr Kollmann