Munchmuseet, MM K 2840
MM K 2840, Munchmuseet. Datert 05.05.1921. Brev fra Max Linde.
Forklaring av tegn og farger i visningen
NB: Kombinasjoner av virkemidlene forekommer!
Munchs skrevne tekst
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Munchs skrevne tekst
Munchs skrevne tekst
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store strykninger gjort med strek, kryss el.l.
fet tekst er trykt tekst
{overskrevet tekst}
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‹uklar/vanskelig leselig tekst›
endring av rekkefølgen på ord
Billederne forhåbentlig2 bliver1 god
Ratzeburger Allee 16
Lieber Herr Munch,
Ich hörte schon von Hamburg,
dass Sie zu der Ausstellung von
Paul Cassirer nach Deutschland
kommen wollten. Wie würden
wir uns freuen, Sie auch in
Lübeck zu sehen. Es soll hier
eine „nordische Woche” gemacht
werden mit Kunstausstellung
nordischer Künstler. Zu dieser
habe ich auch die Porträts
von Ihnen zugesagt. Kommen
Sie also, lieber Herr Munch und
seien Sie unser Gast. Unser
Haus hat sich etwas verändert,
da wir Mieter aufnehmen
mussten. Aber den Garten, die
Rodins und Ihre schönen
Gemälde werden Sie unver-
ändert vorfinden. Meine Frau
ist leidend und liegt lange
zu Bett. Trotzdem würde sie
sich freuen, Sie, lieber Herr
Munch wiederzusehen.
Vor einiger Zeit trat Herr
Perls, der sich gehäutet hat
und aus einem Referendar
Kunsthändler wurde, an mich
heran, Ihre Platten aus unserem
Hause, herauszugeben. Ich
habe ihm dies abgeschlagen,
weil die Blätter intimen Charak-
ter haben, und bislang nur
in der Familie und bei einigen
Kunstfreunden blieben. Bislang
sind sie fast nur geschenkt
worden. Jetzt tritt Bruno
Cassirer erneut an mich heran;
ich soll, so lautet sein Vor-
schlag, ihm die Platten ver-
kaufen und er will davon
drucken. Bevor ich dies, wozu
ich mich ungern entschliesse,
tue, möchte ich erst Ihre
Meinung hören. Jedenfalls
müssten es nur ganz wenige
Exemplare sein, die haupt-
sächlich Museen angeboten
werden müssten. Ich habe des-
halb Bruno Cassirer geant-
wortet, ich könnte mich
noch nicht entschliessen
und müsste erst mich mit
Ihnen besprechen.
Mit freundlichem
Gruss Ihr
Max Linde