Munchmuseet, MM K 3733
MM K 3733, Munchmuseet. Datert 12.10.1927. Brev fra Ludwig Wilhelm Gutbier, Galerie Ernst Arnold.
Forklaring av tegn og farger i visningen
NB: Kombinasjoner av virkemidlene forekommer!
Munchs skrevne tekst
overstrøket tekst
Munchs skrevne tekst
Munchs skrevne tekst
tekst skrevet av andre enn EM selv
store strykninger gjort med strek, kryss el.l.
fet tekst er trykt tekst
{overskrevet tekst}
\tilføyd tekst i linjen/
tilføyd tekst over linjen
tilføyd tekst under linjen
lakune/uleselig tekst merkes med ...
‹uklar/vanskelig leselig tekst›
endring av rekkefølgen på ord
Billederne forhåbentlig2 bliver1 god
G/Hr.
Herrn
Edvard Munch,
z.Zt. Central-Hotel,
Berlin
Hochgeehrter Herr Munch!
Hierdurch möchte ich Ihnen allerverbind-
lichsten Dank sagen, dass Sie daran gedacht haben, mir
bei dem Verkauf des Gemäldes „Rotes Haus” über die mit
Herrn Gläser vereinbarte provision von 10% noch einen
weiteren Betrag zu gewähren. Ich fand diesen Vorschlag
von Ihnen so ausserordentlich liebenswürdig, dass ich
mir erlaubt habe, dieser Erledigung nicht eine geschäft-
liche, sondern eine persönliche Note zu geben, indem ich
Herrn Professor Glaser bat, den Wunsch zu übermitteln,
das Pastell von Ihnen als Erinnerung erhalten zu dürfen,
das Sie im vorigen Jahre, Dezember, in Zürich gemacht
haben und dessen Entstehung zu verfolgen, mich so ausser-
ordentlich interessiert hat. Es war das kleinere der bei-
den, die in Berlin ausgestellt waren, im Katalog be-
zeichnet „Abendgesellschaft” 37/46 gross. Sie nannten es
im Scherz „Die schwarzen und weissen Menschen”.
b.w.
Blatt II zu Brief an Ed. Munch, z. Zt. Berlin.
Die Begegnungen mit Ihnen, Hochgeehrter Herr
Munch, im vorigen und diesem Jahr waren mir so ausserordentlich
wertvoll, dass ich daran gern für spätere Zeiten eine Erinnerung
bewahren würde. Da ich jetzt bei meinen Finanz-Kalamitäten nicht
daran denken kann, meinen Privatbesitz zu ergänzen, so würden
Sie mir eine ausserordentlich grosse Freude machen, wenn Sie die
Güte hätten, mir dieses Pastell als persönliche Erinnerung zu
widmen. Wenn es also nicht zu unbescheiden ist, so wiederhole
ich nur, dass ich mich über den Besitz dieser Arbeit unend-
lich freuen würde und mit Stolz für kommende Jahre mir aufbe-
wahren werde.
Mit dem Ausdruck
vorzüglichster Hochachtung
Ihr sehr ergebener
L.W. Gutbier.