Brev fra Deutsche Gesandtschaft til Edvard Munch
I det digitale arkivet finnes det 8 brev fra denne avsenderen. – Hvis lenkene nedenfor er aktive, er brevene publisert.
Munchmuseet, MM K 1424. Brev. Datert
19.12.1922
. «Nach Mitteilung meiner Regierung haben Sie, in Ihrem
bekannten freundlichen Interesse für Kunst und
deutsche Künstler, vor einiger Zeit dem
Staatlichen Kupfer-
stichkabinett in Berlin eine größere Geldsumme mit dem
Wunsch überwiesen, jüngere deutsche Künstler durch Ankäufe
zu unterstützen. Diese Ankäufe sind veranlaßt worden. Die für
Sie erworbenen Blätter sind mir auf Wunsch der Direktor
des Kupferstichkabinette, nunmehr zugegangen mit dem Auftrag
sie Ihnen zu übermitteln.»
Munchmuseet, MM K 1425. Brev. Datert
12.12.1923
. «Ich sehe zwar aus den Zeitungen, speciell „
Aftenposten”, daß
Sie heut nicht „jubiliert” werden wollen, verstehe und respectiere
Ihren Wunsch. Kann mir, als Verehrer Ihrer Kunst, aber doch nicht
versagen, Ihnen hiermit meine aufrichtigen Wünsche auszusprechen
für gute Gesundheit und ungeschwächte weitere Schaffenskraft.»
Munchmuseet, MM K 1426. Brev. Datert
04.01.1933
. «Zu Jahres-
beginn hatte ich die Absicht, Ihnen
einen persönlichen Besuch abzustatten,
um mich nach Ihrem Befinden zu erkun-
digen und Ihnen ein gutes Neues Jahr
zu wünschen. Nun bin ich leider sel-
ber im Augenblick bettlägerig, muß al-
so auf den schriftlichen Weg zurück-
greifen und übersende Ihnen mit meinen
besten Grüßen und Wünschen anbei ein
kleines Bilderbuch, das Ihnen vielleicht
Vergnügen bereitet. Bitte, bemühen
Sie sich keinesfalls mit einer Ant-
wort. Ich halte mich auch so Ihrer
freundlichen Gesinnung versichert.»
Munchmuseet, MM K 1427. Brev. Datert
01.08.1934
. «Herr
von Mutius, der in den Jahren
1918–1920 hier Deutscher Gesandter war,
hat mich gebeten, Ihnen das beifolgende Heft
der „Preussischen Jahrbücher” zu übersenden,
in der Annahme, daß ein von ihm darin ver-
öffentlichter Aufsatz „Kriegsbilder. Aus un-
veröffentlichten Lebenserinnerungen” Sie
vielleicht interessieren könnte; der Aufsatz
enthält einen längeren Abschnitt über Norwe-
gen. Mutius erwähnt dabei, daß Sie beide
seinerzeit freundschaftlich miteinander ver-
kehrt haben, und bittet mich, Ihnen seine
Grüße zu übermitteln.»
Munchmuseet, MM K 2957. Brev. Datert
12.03.1920
. «Vor einigen Tagen brachte mir
Ravensberg
ein so schönes Schwarzweißblatt von Ihnen,
nota bene dasjenige, das ich von Ihren Litho-
graphien vielleicht am meisten schätze. Ich
war ganz umgeworfen, und je länger ich mit dem
nunmehr geramten Bilde zusammenlebe, um so tie-
fer wird mein Verhältnis zu ihm. Jeder Mensch
macht ja
mit\
aus/ einem Kunstwerk etwas besonderes.
Für mich drückt sich in dem Blatt der Gedanke
aus, daß der Tod das große Läuterungs- und
Reinigungsfeuer des Lebens darstellt, das
alles Elende und Mißratene verzehrt und ver-
nichtet. Ich bin sehr glücklich, dieses Blatt
zu besitzen, und werde es stets als Erinne-»
Munchmuseet, MM K 2958. Brev. Datert
14.12.1923
. «Ich lese in der Zeitung, dass Sie 60 Jahre alt ge-
worden sind und obgleich ich weiss, dass bei Ihnen die Jah-
re noch weniger bedeuten wie bei anderen Menschen und ich
infolgedessen aus diesem Datum heraus mich nicht besonders
bewegt fuehle, moechte ich doch gern den Anlass ergreifen,
um Ihnen noch einmal zu danken fuer alles, was Ihre Kunst
und Sie mir meines Kristianiaer Aufenthalts, der
nun auch schon bald 4 Jahre wieder zurueckliegt, gewesen
sind. Obgleich ich Ihrer Kunst nicht immer und ueberall
folgen kann, habe ich, glaube ich, doch von keinem anderen
lebenden Kuenstler in der Welt so stark das Gefuehl gehabt,
dass er \
a/n gewisse
n letzte
n Dinge
n in der Kunst und im Da-
sein ruehrt. Ich meine das nicht stofflich und inhaltlich,
etwa deswegen weil Sie immer wieder den Tod gemalt haben.
Ich empfinde das Sujet in Ihren Sachen, einen gewissen, ja
wie soll ich sagen, literarischen oder dichterischen Zug
in Ihnen, nach meinem heutigen Standpunkt manchmal bei-
nahe»
Munchmuseet, MM K 2959. Brev. Datert
19.05.1924
. «Von Niemandem in der Welt hätte ich weniger eine Ant-
wort erwartet als von Ihnen und von Wenigen hätte sie mir mehr
Freude machen können. Namentlich haben Sie mir mit dem Bild
Ihrer Freiluftmalerei eine sehr grosse persönliche Freude ge-
macht. Ich sehe Sie ordentlich in Ihrem Anwesen in Sköien vor
mir und gedenke der sehr anregenden Stunden, die ich dort bei
Ihnen verbringen durfte. Ich verstehe sehr gut Ihre Sätze. Sie
malen nicht, wie Sie die Natur sehen, sondern wie Sie die Natur
gesehen haben. Man sieht verschieden in verschiedenen Augen-
blicken, wenn man aufgeregt ist anders als wenn man kühl ist.
Wenn Sie die Farben, die Sie in der Leidenschaft gesehen haben,
wiedergeben, werden Sie auch die Leidenschaft wiedergeben. Genau
so habe ich Ihre Malerei immer empfunden. Sie geben ihr den
Einschlag des „Erlebnisses”, was Ihre Kunst auf einen ganz an-
deren Boden stellt als was sonst die Galerien in der Regel füllt.
Ich bedauere sehr, dass Sie im hiesigen Museum nicht besser ver-
treten sind und würde sehr gern einmal wieder in Christiania
in unmittelbaren Kontakt mit Ihrer Kunst treten. Ich werde nie
vergessen, wie ich nach meiner Ankunft dort im Jahre 1918 ein
Konzert in der
Aula der Universität hörte. Aber ich passte gar-
nicht auf die Musik auf, sondern lebte in Ihren Farben und For-»
Munchmuseet, MM K 3507. Brev. Datert
02.04.1923
. «Nach Mitteilung meiner Regierung hat die Staatliche
Akademie der Künste zu Berlin Sie zu ihrem auswärtigen
Mitglied gewählt. Ich bin auf Wunsch der Akademie beauftragt
worden, Ihnen die Ernennungsurkunde zu übermitteln.»