Ferdinand Hodler er omtalt i følgende tekster
Munchmuseet, MM K 2290. Brev fra
Curt Glaser. Datert 22.10.1914. Se s. 2
«
weitergeht. Ein großer Streit ist
jetzt entbrannt, weil Hodler einen sehr feindseligen Protest
gegen die Beschießung der Kathe-
drale von Reims unterzeichnet
hat. Es ist von beiden Seiten
gleich töricht, von der einen,
daß man künstlerische und politi-
sche Fragen vermengt, von Hodler
aber, daß er ohne Kenntnis der
näheren Umstände sich zu einer
solchen Zeitungsaktion hergegeben
hat. Seine Stellung in Deutschland
wird für immer erschüttert | »
Munchmuseet, MM K 2412. Brev fra
Eberhard Grisebach. Datert 23.07.1909. Se s. 2
«
wieder nach Einsamkeit und
Kontemplation. Am 4 März
hatte ich eine Überraschung
in Davos, als Hodler plötzlich
bei mir anklopfte. Zwei Tage
haben wir auf hohen Bergen
verbracht. Er fragte mit so
warmen Interesse nach Ihnen,
ich erzählte ihm, nach heute
erinnere ich mich jedes Wortes
das wir sprachen, jedes Bilder
das ich sah, als wir in Warne-
münde mir trofen. Wenn
ich hier die thüringschen
Mütter mit den rosa Kinder
mänteln sah, in denen sie
ihre kleinen tragen, während
ein grösseres an der Hand
läuft, so fiel mir ein Bild | »
Munchmuseet, MM K 2414. Brev fra
Eberhard Grisebach. Datert 01.12.1909. Se s. 2
«
In Florenz machte ich die Be-
kanntschaft eines Schweizer
Malers Cuno Amiet, der mal
mit Ihnen in Wien ausgestellt
hat. Er ging lange unter dem
Einfluss Hodlers, dann zog
ihn Z\C/ézanne und van Gogh ab,
ein ganz e\E/igenes ist er nach
nicht. Er gehört zu den Lebens-
künstlern, die ein frohes und
schönes Leben zu führen ver-
stehen, Bilder sah ich noch
zu wenig von ihm, um urteilen
zu können. Er denkt sehr
hoch von Ihrer Kunst und
fragte, ob Sie nicht einmal | »
Munchmuseet, MM K 2415. Brev fra
Eberhard Grisebach. Datert 13.12.1909. Se s. 2
«
Das Portrait vom Prof. gefiel
mir ausgezeichnet. Es ist stark.
Sehr klar und Karakteristich.
Gestern waren Auerbachs bei
mir und sahen Ihre Bilder
mit sehr grosser Freude.
Beide trugen mir herzliche
Grüsse für Sie auf. Ob Sie
nicht einmal wieder nach
Jena kämen? Ich sprach
ihnen von Ihrem Fries für
eine Universität. Hier
neben Hodlers Bild würde
Ihre Kunst einen guten Platz
haben. Aber Sie glaubem nicht
wieviel beschränkte Köpfe | »
Munchmuseet, MM K 2416. Brev fra
Eberhard Grisebach. Datert 20.07.1910. Se s. 4
«
ist stärkend! In der Schweiz regt sich mehr Leben als in
Deutschland. Kennen Sie
den Maler Nolde den Schiefler in Hamburg protegiert.
Zu Anfang besticht die Frische
der Farben, aber auf die Dauer
halten sich seine Werte nicht.
Er malt aller wie Blumen,
die Wolken u. das Meer. In
der Secession war garnichts
neues und gutes. Münschen schläft. Hodler wird alt
und müde, er hat ein Recht
dazu. Sonst alles Talente
aber keine Kreuzträger. | »
Munchmuseet, MM K 2417. Brev fra
Eberhard Grisebach. Datert 28.08.1910. Se s. 4
«
In Zürich hat die Kunst
schon ein anderes Gesicht.
Die Stadt baute ein neues
Künsterhaus, einfach und
geschmackvoll. Da herrsc … \h/te
eine Farbenfreudigkeit,
HodlerAmiet, Giocometti F\T/rachsel, Auberjounois,
Blanchet etc, v\v/iele gute
Aus\s/ätze, v\v/iel K\K/ampf, ich
glaube die Schweiz hat
Deutschland besiegt.
Dort gehörten Ihre Bilder
hin, dort würden Sie gut
verstanden werden, man
würde Ihre Überlegenheit er-
kennen, von der ich überzeugt bin. | »
Munchmuseet, MM K 2420. Brev fra
Eberhard Grisebach. Datert 22.10.1911. Se s. 2
«
eine schwere Krankheit die
mich bis Mitte Mai im Bett
hielt. Meine Lebenslust
siegte wieder. Juni u. Juli
konnte ich wieder mit
Frau und Sohn in Jena
sein. Dort gab es viel phi-
losophische Arbeit, Vorträge
und Discussionen. Anfang
August fuhr ich mit meiner
Familie wieder nach Davos.
Hier habe ich mich nun wie-
der gänzlich erholt. Eine
kleine Reise nach Genf zeigte mit viel Schweizer-
kunst. Ich traf Hodler | »
Munchmuseet, MM K 2422. Brev fra
Eberhard Grisebach. Datert 20.09.1912. Se s. 2
«
grosse Zahl Künstler, die dort
als Jury des Schweizer Salons
tätig beisammen waren.
Hodler, GiakomettiBuri, Vallet Vibert etc, es\es/s\s/ind\d/e\e/ige\ge/na\a/rtig\g/e
m\M/enschen diese Schweizer, ohne
Nerven, nüc\c/htern und fest ge-
wurzelt wie die Bau … \e/rn in den
Bergen. Ich glaube Buri kannten
Sie vor Zeilen in Paris, er war
ein flotter Kerl. In Genf sah
ich Hodlers grosses Hannover-
bild „der Schwur zum Protestan-
tismus”. In der Mitte steht
ein Redner ihn umgeben zwei
Kreise von schwörenden Gestalten | »
Munchmuseet, MM K 2424. Brev fra
Eberhard Grisebach. Datert 08.11.1912. Se s. 4
«
Angebot eines Schweizer Sammlers
von 3500 Franken. Es ist das
der Preis der für Hodlers Land-
schaften also für die teuensten
Bilder zur Zeit in der Schweiz bezahlt werden. Ich möchte
Sie bitten mir zu telegraphieren,
ob s\S/ie darauf eingehen wollen,
das Bild würde in gute Hände
kommen und ich würde mich
freuen auch ein Bild zu ver-
kaufen. | »
Munchmuseet, MM K 2437. Brev fra
Eberhard Grisebach. Datert 05.03.1932. Se s. 1
«
Zunächst muss ich eine kurze Bemerkung voranshicken, um Ih-
nen zu erklären, wie ich nach Zürich kam und zum regelmässigen Besu-
cher des dortigen Kunsthauses wurde. Nachdem ich fast 18 Jahre in Je-
na gearbeitet und Philosophie gelehrt habe, erhielt ich im letzten
Sommer im Juli einen Ruf an die Universität Basel, wenige Tage darauf
an die Universität Zürich als ordentlicher Professor der Psychologie,
Pädagogik und Philosophie. Da man in Deutschland zögerte, mir einen
ordentlichen Lehrstuhl zu geben, ich gehörte keiner Partei an, die
die Macht hatte, so wählte ich Zürich als neue Heimat aus, das mir
von jeher als Freistatt des Geistes und als schönste Stadt Europas
erschienen war. Am 1.Oktober bezogen wir eine Wohnung oben am Zürich-
berg. Ihre vier Oelbilder hing ich dort neben Hodler, Amiet, und Kirch-
ner an hellgestrichenen Wänden auf. Ein Semester habe ich nun in Zü-
rich die nachdenklichen Studenten zu leiten versucht und sie zum
Schluss auch vor Ihre Bilder geführt. Dr. Wartmann erzählte mir von
seinem Besuch in Skoien. Ich lud ihn ein, sich meine Bilder anzusehen.
Es freute mich zu hören, dass Sie im Herbst selbst nach Zürich kommen
wollen. So hoffe ich auf ein baldiges wiedersehen. | »
Munchmuseet, MM K 2675. Brev fra
Albert Kollmann. Datert 08.10.1911. Se s. 2
«
Aber Corinth hat Lust, im Winter Jan/Febr? 1912 Ihre Universt. Decor
ganzallein in Secession zu zeigen
Es ist wohl ein bischen ,
so mächtig grosse Leinwand zu
hängen –, es wird gewiss einige
Brüche u Falten geben. Die
Secession wird meine Mit-
wirkung beim Aufhängen nicht dulden Mehrere sind jaloux.
Suter, der charmante Schweizer
war einige Tage hier, sehr voll
Interesse für Munch hatte den
der Frankfurter Zeitung bei sich u. ich habe ihm ein Heft
\Universitäts Decoration/ mitgegeben. Gestern grosse Aus
stellung auf einer breiten Speicher
Treppe was ich von Munch Kunst
besitze. Suter war ganz begeistert.
Portrait Kollmann so gut wie Rembrandt u Dorfstrasse allerersten Ranges.
Er sagte mehrmals Munch ist
grösser als Hodler Munch ist inn er-
lich. – Schreiben Sie mir wann
sind Sie in ? Vielleicht
fahre ich auch hin um Sie wiederzusehn. | »
Munchmuseet, MM K 2676. Brev fra
Albert Kollmann. Datert 11.10.1911. Se s. 4
«
Heilbut hält es für richtig und
Feindschaft mit Secession würde
auch wohl nicht gefährlich sein.
Dr. Rathenau sagt, er hat in
Kragerø ein grosses Industrie
Werk. Er muss ungeheuer reich
geworden sein und hier in der
Gesellschaft hat er ausgezeichnete
Stellung. – Er schenkte mir auch
sein grosses Buch „Reflexionen”
Wie steht es nun mit Ihrem
Ausflug nach Kopenhagen?
Ich wollte sehr gern dann auch
dahin fahren – wenn es Sie nicht
stört. Wir könnten dann sehr ruhig
und solide leben, damit Ihre
Gesundheit nicht leidet
Ich hoffe bald von Ihnen zu hören.
Morgen eröffnet Cassirer eine
grosse Hodler Ausstellung. | »
Munchmuseet, MM K 2685. Brev fra
Albert Kollmann. Datert 02.03.1912. Se s. 2
«
Er war mir in letzter Zeit ein wenig unzuverlässig.
Weiter schreibt er mir, dass bald eine streng kritische 2 mals
monatl Revue erscheint, es wäre höchst erfreulich
wenn Herr Munch eine Zeichnung für Reproduction
geben wollte. Eine ausschliessliche Munch Numm er
wurde auch , man dachte bisher nur an
Munch, Hodler, Rodin, Picasso. Dann schreibt er
auch, dass er nach Norwegen reist und Munch be-
suchen will. – Ich kann nur sagen dass mir
das Alles viel zu dichterisch erscheint, glaube auch
dass er nicht genug Energie hat die weite Reise
zu machen. Er schreibt auch nach München zu
fahren, um die Ausstellung zu sehn wäre zu kostspielig
Nach Norwegen ist es doch sehr viel teurer! Er hat gar
keine Mittel. Ihre Adresse hat er nicht aber die
fände er wohl in Berlin, Kopenhagen od Kristiania.
Es ist wohl nicht so notwendig, dass über Munch geschrieben wird. | »
Munchmuseet, MM K 3201. Brev fra
Gustav Schiefler. Datert 09.02.1912. Se s. 3
«
Heute bekam ich einen Brief
von „Sturm”, der eine Ausstellung
von Ihnen, Hodler und Kokoschka plant. Mir scheint es sich da wohl
um ein Experiment zu handeln,
Herrn K. mit berühmten Namen
gleichzustellen. Werden Sie zu dieser | »
Munchmuseet, MM N 1999. Brevutkast fra Edvard Munch til
Ludvig Ravensberg. Datert 1922. Se s. 4
«
Nu er jeg jo her – {b}Billederne var
jo forsikret «all risk» hid – billederne
er velbekomne kommet – så indtil
høsten må han jo være sikker – og
jeg forstår ikke den pludselige panik I dette monumentale udstillingshus
hvor 50 af Hodlers værker er o{b}pbevaret
føles jo er jo billederne ligeså sikre
som hos Mustad – og det er
da klart at al assurance gives
– Wartmann sender altså garanti hvilket
han naturligvis uden knurren strax
skulde gjort – Bare for min egen
skyld (det vil si forat befri mig
de ulykkelige udlaaneres { … }ængstelser)
vil jeg osså gå til den herværende Norske
Consul – forat gjøre tilbagesendelsen
end yderligere sikker | »
Munchmuseet, MM N 2001. Brevutkast fra Edvard Munch til
Ludvig Ravensberg. Datert 1922. Se s. 2
«
sine … billeder – og her i Zürick Schweiz er for det første jeg personlig dernæst skulde Mustad forstå
at i det fredelige Schweiz ophører
retten til panik – I det store
monumentale Kunsthaus der
svarer til Lilewalcks udstilling i
Stockholmer måtte man forstå
at billederne var ligeså sikre
som i Nationalgalleriet i Kristiania – Der hænger 50 af Hodlers største
værker – og det er selvsagt at
Kunsthaus ikke vilde undlade
at assu{ … }rere billederne –
Dr Wartmann sender nu al
garanti – Mustad har blot
ret til ængstelse når billedene
om 4 måneder sendes tilbake –
Men selvfølgeli får han atter fuld
garanti og skulde uroligheder
opstå i Tyskland kan De jo sendes på
annen måte eller blive her | »
Munchmuseet, MM N 2912. Brev fra Edvard Munch til
Ludvig Ravensberg. Datert 22.6.1922. Se s. 2
«
så storslået måde
som Schweizerne blot { … }har vist
sin største maler Hodler så
vil jeg dennegang mot sædvane –
be Dig s{ … }ørge for at { … }ialfald man
ved om at den er åbnet – Jeg
ved jo mange der reiser sydover
gjerne vil se den | »